Da 3/2-Wege-Ventile über 3 Anschlüsse verfügen, ermöglichen diese eine wesentlich vielfältigere Funktionalität als 2/2-Wege-Ventile und eignen sich zur Realisierung von NC-, NO-, Misch. Und Verteilfunktionen, wie die folgende Abbildung illustriert. Unterschiedlich ist dabei stets die Belegung der Anschlüsse, die für jede Funktionsweise anders ist. Um diese unterschiedlichen Funktionen zu realisieren, müssen die internen Federn der Magnetventile sowie die passende Magnetspule entsprechend ausgewählt werden.

  1. Die Auslegung als NC-Ventil erfordert eine starke äußere Kernfeder um eine Abdichtung der Körperdüse zu gewährleisten, da der Druck in der Körperdüse unterhalb des Magnetkernes ansteht. Der Stärke der inneren Kernfeder kommt keine große Bedeutung zu, da der Druck mithilft, im betätigten Zustand die Poldüse zu verschließen. Die Magnetspule muss so stark gewählt werden, dass das Ventil ohne Mithilfe eines Betriebsdrucks am Eingang den Kern entgegen der Federkraft der äußeren Kernfeder an den Pol ziehen kann.
  2. Bei der Auslegung als NO-Ventil kommt der Federkraft der äußeren Kernfeder eine geringere Bedeutung zu, da der Druck am Eingang mithilft, die Körperdüse zu verschließen. Diese wird daher in der Regel mit einer geringen Federkraft ausgelegt. Die innere Kernfeder muss jedoch so stark gewählt werden, dass der Eingang am Führungsrohr trotz des anstehenden Drucks bei angezogenem Kern zuverlässig verschlossen wird. Die Magnetspule muss so stark gewählt werden, dass der Kern des Magnetventils bei Betätigung gegen den Eingangsdruck an den Pol gezogen wird.
  3. Die Mischfunktion erfordert innere und äußere Kernfedern, die zuverlässig die Körper- sowie die Poldüse im jeweiligen Schaltzustand gegen den anstehenden Druck an den Eingängen verschließen. Die Magnetspule muss so stark gewählt werden, sodass der Magnetkern zuverlässig entgegen den Federkräften betätigt werden kann.
  4. Für die Realisierung der Verteilfunktion muss die äußere Kernfeder so stark gewählt werden, sodass die Poldüse gegen den von unten anstehenden Druck geöffnet werden kann. Sowohl beim Verschließen der Körperdüse als auch beim Verschließen der Poldüse hilft der anstehende Druck mit, sodass die innere Kernfeder schwach ausgelegt werden kann. Die Magnetspule muss so stark sein, dass die der Magnetkern entgegen der Kraft der äußeren Kernfeder betätigt werden kann.
FunktionÄußere KernfederInnere Kernfeder
NC-Funktionstarkschwach
NO-Funktionschwachstark
Mischfunktionstarkstark
Verteilfunktionstarkschwach

Betriebsurlaub 24.12.21 - 02.01.22

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