Andreas Ladner: 3 Fragen – 3 Antworten

SVS_Andreas-Ladner

Andreas, nach Abschluss der HTL in Innsbruck hast du bei SFS als Konstrukteur zu arbeiten begonnen. Kannst du dich noch an deinen ersten Arbeitstag in Polling erinnern?

Ja natürlich, ist ja erst ein gutes Jahr her. Ich muss sagen, mir ist der Einstieg damals relativ leicht gefallen, da ich in der Firma bereits im Sommer als Ferialarbeiter tätig war. Daher kannte ich schon ein paar Leute und wusste was mich erwartet. Mit welch verantwortungsvollen Aufgaben ich dann in meiner ersten Arbeitsstelle, mit quasi null Berufserfahrung, beauftragt wurde, hat mich dann ziemlich begeistert. Gleich am ersten Tag bekam ich den Auftrag, selbstständig eine Testvorrichtung neu zu konstruieren. Mit diesem doch sehr umfangreichen Projekt und der laufenden Unterstützung durch meine Kollegen, konnte ich direkt alle Abläufe in der Firma kennenlernen und Schritt für Schritt in meine Arbeit als Konstrukteur hineinwachsen.

In der Zwischenzeit hast du schon einige Projekte erfolgreich abgeschlossen. Welches war das bisher spannendste Entwicklungsprojekt für dich?

Ich finde spannend macht ein Projekt erst die Herausforderung und an Herausforderungen fehlt es bei technischen Sonderlösungen nie. Besonders in Erinnerung wird mir aber immer dieser eine Druckregler bleiben (kleinstmöglich sollte er sein, eine sehr exakte Regelung aufweisen und dabei am besten auch noch so wenig wie möglich kosten). Hier war die Lösung des Problems, wie fast immer, nur Hand in Hand mit dem Kunden erreichbar. Denn um alle technischen und kaufmännischen Forderungen exakt zu erfüllen, braucht es viel Kommunikation. Ganz wichtig ist der entsprechende Weitblick, damit man die Erwartungen des Kunden versteht und mit einer cleveren Lösung nicht nur das eigentliche Problem löst, sondern damit auch am besten gleich noch ein zweites beseitigt. Genau das ist bei dem Druckregler am Ende auch gelungen. Die Anforderungen schienen von Anfang an sehr anspruchsvoll, trotzdem konnten wir für unseren Kunden eine Lösung entwickeln, die am Ende mehr als das Geforderte erfüllte.

„Es macht große Freude, wenn man das selbst entwickelte Produkt sieht und dieses zum Einsatz kommt und täglich gebraucht wird.“

Durch deinen Einsatz sind auch einige interne Projekt erfolgreich umgesetzt worden. Erzähl uns doch bitte von einem aktuellen Automatisierungsprojekt.

Zurzeit arbeite ich an einer Anlage, die unsere Warenausgangsprüfung für ein sehr komplexes Produkt übernehmen soll. Das Komplizierteste dabei ist, dass die Maschine unsere qualitätsbewussten Mitarbeiter, welche die Prüfung zur Zeit von Hand durchführen, noch übertreffen muss. Damit das erreicht werden kann, muss alles exakt geplant werden. Im CAD habe ich deshalb die gesamte Anlage entwickelt. Rund um den zu testenden Ventilblock wird alles systematisch angeordnet. Zylinder, Ventile, Steuerung, Sensoren, Kabel und Schläuche, alles muss seinen Platz finden ohne in einem Kuddelmuddel zu enden. Am besten gefällt mir, wir gut wir bei diesen Projekten auch zwischen den Abteilungen zusammenarbeiten. Begonnen wird mit der Planung, anschließend fertigt die Produktion die Einzelteile an. Der Einkauf bestellt alle Komponenten und das Lager kommissioniert die Einzelteile dann zusammen. Am Ende wird die Anlage in der Montage zusammengebaut, auf die individuelle Anforderung programmiert und in Betrieb genommen. Mir gefällt es, dass ich jeden Arbeitsschritt miterleben kann und dadurch neue Erfahrungen machen kann. Das ist für mich persönlich der größte Gewinn, weil ich mich bei meiner Arbeit in den verschiedensten Bereichen weiterbilden kann. Zudem macht es große Freude, wenn man das selbst entwickelte Produkt sieht und dieses zum Einsatz kommt und täglich gebraucht wird.

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