Die Lebensdauer von Magnetventilen hängt von sehr vielen Faktoren ab. Ausschlaggebend sind hierbei vor allem der zu schaltende Differenzdruck, die Anzahl der Schaltzyklen, die Art und Dichte des eingesetzten Mediums und schließlich die verwendeten Dichtungen. Große Magnetsysteme erreichen durch die höheren bewegten Massen und die damit verbundenen Kräfte eine geringere Lebensdauer als kleinere und somit leichtere Magnetsysteme. Um die Lebensdauer für die spezielle Kundenanwendung genau zu ermitteln, ist meist ein Dauertest unter realitätsnahen Bedingungen zwingend notwendig.

Möglichkeiten zur Erhöhung der Lebensdauer:

Einsatz von Führungsringen:

Beim Einsatz von Führungsringen wird der Magnetkern exakt im Führungsrohr geführt. Somit kommt es zu keiner metallischen Kontaktreibung zwischen Magnetkern und Führungsrohr. Zudem wird die Geschwindigkeit des Kerns im Schaltvorgang leicht gebremst. Dieser Optimierungsschritt kann die Lebensdauer des Ventiles wesentlich verlängern.

Federbelastete Dämpfung:

Der Einsatz einer Dämpfung durch einen federbelasteten Stift, der etwa 0.1mm vorsteht (siehe Abbildung), oder eines federbelasteten Elastomer-Anschlags dämpft den Zusammenprall des Magnetkerns auf den Magnetpol.

Dämpfungsscheiben:

Der Einsatz von Dämpfungsscheiben zwischen Magnetkern und Magnetpol kann einerseits die Lebensdauer des Magnetsystems erhöhen und zudem die Lautstärke beim Schaltvorgang reduzieren, da keine metallischen Teile mehr aufeinanderprallen.

Diese Dämpfungsvariante kann nur bei Gleichstrom-Systemen angewendet werden, da bei Wechselstrom Magnetkern und Magnetpol zusammentreffen müssen, um eine erhöhte Leistungsaufnahme (unzulässige Erwärmung) und „Brummen“ zu vermeiden.

Durch geeignete Dämpfungsscheiben konnten wir bereits Schaltzahlen von >100 Mio. Schaltzyklen erfolgreich testen.

Betriebsurlaub 24.12.21 - 02.01.22

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