Magnetventile sind in verschiedenen Gehäusematerialien erhältlich. Typische Materialien sind Kunststoffe wie Nylon, PVC, PPS, PEEK, PTFE, PEI, oder Metalle wie Messing, Aluminium und Edelstahl. Die Wahl des Materials hängt stark von den chemischen Eigenschaften, der Temperatur des Mediums und vom Druck ab. Dabei ist die Wahl des richtigen Werkstoffs von größter Bedeutung, um eine lange Lebensdauer zu erreichen und um einen problemlosen Einsatz des Magnetventils zu gewährleisten.

Kunststoffe sind dabei für viele Einsatzzwecke eine ausgezeichnete Wahl und Metallen in einigen Bereichen überlegen. Am häufigsten werden Kunststoffmagnetventile für Wasser, aggressive Medien und korrosive Umgebungen eingesetzt und sind in der Regel kostengünstiger als Produkte aus Metall. Dies vor allem, da Kunststoff sowohl leicht zerspant oder für große Stückzahlen vor allem auch kostengünstig spritzgusstechnisch verarbeitet werden kann. Als nachteilig gegenüber Ventilen aus Metall ist anzumerken, dass Ventile aus Kunststoff über eine geringere Druckfestigkeit verfügen und deshalb nicht als Gehäusematerial für Hochdruckanwendungen eingesetzt werden.

Polyphenylensulfid- PPS

PPS ist ein thermoplastischer Kunststoff, der häufig als Material für Magnetventilgehäuse verwendet wird. PPS ist säure- und laugenbeständig und wird in vielen Bereichen eingesetzt wie z.B. der Automobilindustrie und der allgemeinen Industrie. Die Einsatztemperatur von PPS kann bis zu 200°C reichen.

Polyvinylchlorid – PVC

PVC ist ein geeignetes Material für den Kontakt mit korrosiven Medien, Säuren, Basen und organischen Lösungen. Der Temperaturbereich reicht von -15°C bis 60°C.

Polyamid – PA

PA weist gute chemische und mechanische Eigenschaften auf. Es ist ein kosteneffizientes Material und resistent gegenüber Salzwasser, Kohlenwasserstoffen, organische Lösungen, Ölen und Fetten. Der Temperaturbereich reicht von -40°C bis 85°C.

Polyetheretherketon – PEEK

PEEK hat hervorragende mechanische und chemische Eigenschaften, was es zu einem idealen Material für Magnetventilgehäuse macht. PEEK ist zwar im Allgemeinen teurer als andere Kunststoffe, kann dafür aber in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden. Die Dauereinsatztemperatur beträgt bis zu 260°C.

Polytetrafluoräthylen – PTFE

PTFE wird in der Regel zur Herstellung von Dichtungen verwendet. Aufgrund seiner exzellenten Beständigkeit gegenüber fast alle Säuren und Basen eignet es sich aber genauso zur Herstellung von Magnetventilkörpern. Aufgrund seiner Eigenschaften wird es sehr häufig in der chemischen Industrie eingesetzt. PTFE kann in einem sehr weiten Temperaturbereich von −200°C bis 260°C eingesetzt werden.

Polypropylen – PP

PP ist ein in der Industrie häufig verwendeter Kunststoff. Aus PP gefertigte Ventile werden häufig in der Pharma- und Lebensmittelindustrie eingesetzt.

Polyetherimid – PEI

PEI ist ein transparenter und sehr widerstandsfähiger und starrer Thermoplast. Eingesetzt wird der Kunststoff z.B. in Heißwasseranwendungen, Heiß- / Kaltgetränkeautomaten und medizinischen Geräten.

Polyvinylidenfluorid – PVDF

PVDF weist eine gute chemische Beständigkeit auf und wird häufig in der Medizintechnik und Biochemie eingesetzt.

Betriebsurlaub 24.12.21 - 02.01.22

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