Um einen energiesparenden Einsatz insbesondere in batteriebetriebenen Applikationen zu erreichen, bieten sich Latching-Ventile an. Diese Art von Magnetventilen haben einen eingebauten Permanentmagneten, der den beweglichen Magnetkern des Magnetventils meist zusammen mit einer eingebauten Druckfeder in seiner jeweiligen Endstellung hält. Es reicht dann ein kurzer Impuls der Magnetspule aus um den Kern in die jeweilige Endstellung zu bewegen. Nachdem diese eingenommen wurde, braucht die Spule nicht mehr bestromt zu werden und der Magnetkern verharrt durch die Anziehung des Permanentmagneten oder durch die Druckkraft der Feder in seiner Stellung. Besonders hoch ist dabei das Energiesparpotenzial bei langen Einschaltdauern.
Ein Latching-Ventil kann auf mehrere Arten realisiert werden. In der unteren Abbildung werden dazu drei Varianten dargestellt. In der ersten Variante wird der Permanentmagnet im Pol des Ventils verbaut. In der zweiten Variante sitzt der Permanentmagnet im Kern des Ventils. Anstelle der Druckfeder wird am Kern nun eine konische Feder angebracht. In der dritten Variante wird der Permanentmagnet im Eisenjoch der Magnetspule integriert. Diese Variante erfordert spezielle Spule bzw. eine aufwendige Überarbeitung bestehender Spulen.
